Am vergangenen Dienstag, dem Tag der Deutschen Einheit, traf unsere Herrenmannschaft im Kreispokal auf die Zweitvertretung der SG Heisebeck/Offensen. Die Begegnung wurde wie die bittere 2:5-Niederlage zwei Tage zuvor auf unserem heimischen Terrain ausgetragen. Alle Spieler und Betreuer hofften nach der Negativserie in den letzten Wochen auf ein Lebenszeichen der Mannschaft, ja gar einen Beifreiungsschlag.
Das Trainergespann Mick Röseler und Kristoffer Schirmer überraschte die Zuschauer mit einer neuen Formation: Die Übungsleiter stellten in der Defensive von einer klassischen Viererkette auf eine Dreierkette bestehend aus Thorben Meier im Zentrum sowie Jannik Kuba und Michael Bieche außen um. Der wiedergenesene Jonas David spielte ein Stück hinter dieser Dreierkette und fungierte somit als abräumender, letzter Mann.
Unsere Mannschaft riss das Spiel gleich mit der allerersten Aktion an sich. Kevin Jerke erhielt den Ball nach dem Anstoß von Mick Röseler und schlug einen herrlichen, hohen langen Ball an die Strafraumkante in Richtung des rechts startenden Daniel Quentin. Der machte das richtig gut und köpfte den Ball über den aus seinem Kasten geeilten Torwart hinweg und stellte direkt auf 1:0 (1.). Wir behielten weiterhin die Oberhand und ließen auch hinten kaum etwas zu. Die Zuschauer sahen eine sicher stehende TSV-Defensive, an der sich die Gäste aus Heisebeck immer wieder die Zähne ausbissen. Die Gegner spielten einen lethargischen Fußball und probierten es fast nur mit langen Bällen, die unsere Abwehrspieler immer wieder stark zu verteidigen wussten. In der 22. Minute konnten wir auf 2:0 erhöhen. Nach einer Freistoßflanke von Dennis Moschanin fälschte der Heisebecker Michael Borchert das Leder unglücklich ins eigene Netz ab. Mit dem Stand von 2:0 ging es in die Pause.
Auch im zweiten Durchgang hatte die Röseler-Elf die Gäste aus dem Dreiländereck gut im Griff, auch die zeitweise heftigen Regenfälle taten dem keinen Abbruch. Gut zehn Minuten nach Wiederanpfiff erhöhte Quentin nach Flanke von Kuba auf 3:0 (57.). Schon in Minute 63 machte Dennis Moschanin durch eine starke Einzelaktion mit dem 4:0 den Deckel drauf. Von den Heisebeckern kam bis zum Abfiff auch nichts Zählbares mehr, sodass der TSV Langenholtensen am Ende sicher in der nächsten Pokalrunde steht.
Nach den vergangenen Misserfolgen war der 4:0-Sieg im Pokal eminent wichtig, um als Team auch ein Lebenszeichen nach außen zu senden. Cheftrainer Röseler mahnte seine Spieler nach dem Abfiff, den Fokus jetzt beizubehalten und die gute Stimmung nach dem Spiel mit in die nächsten Ligapartien zu nehmen, um dort den Anschluss nach oben nicht komplett zu verlieren. Am Sonntag haben wir um 15 Uhr die Reserve SVG GW Bad Gandersheim zu Gast. Das Team aus der Domstadt ist zurzeit das Tabellenschlusslicht und erspielte sich in neun Begegnungen gerade einmal einen einzigen Punkt. Ein Sieg ist für den TSV also Pflicht.
Quelle Titelbild: sportnews-northeim.de
TSV Langenholtensen
SG Heisebeck/Offensen 2
Sport-Kuck-Pokal - 2. Runde