Wildes Pokalspiel in Sudheim

Langenholtensen setzt sich in turbulenter zweiter Halbzeit gegen Sudheimer Reserve durch

Am Karsamstag reiste unsere Herrenmannschaft zum Pokalfight nach Sudheim, um im Viertelfinale gegen die örtliche Zweitvertretung anzutreten. Nach dem im September überraschend verlorengegangenen Ligaspiel hatten wir mit dem Team um Alexander Beez noch eine Rechnung offen.

Unser Cheftrainer Mick Röseler konnte heute nicht auf unseren etatmäßigen Torwart Jannek "Bosch" Fiebich zurückgreifen. Stattdessen stand Daniel Quentin zwischen den Pfosten und vertat den Bosch mehr als würdig.

Die Partie begann mit einem gegenseitigen Abtasten zunächst ohne Torgefahr ausstrahlende Aktionen. Nach einer guten Viertelstunde wurde das Spiel spannender und bot erste Toraktionen auf beiden Seiten, mit Vorteilen für uns als Gäste. In der 19. Minute gingen wir nach einer Standardsituation und kurzem Kuddelmuddel im Sudheimer Strafraum in Führung, als Dennis Moschanin den Ball über die Linie bugsieren konnte. Faby Hundertmark erhöhte kurze Zeit später durch einen sehenswerten Fernschuss auf 0:2 (31.). Die Gastgeber ließen sich davon nicht die Butter vom Brot nehmen und kamen nun ebenfalls zu mehreren Großchancen innerhalb kurzer Zeit, bei denen unsere Hintermannschaft oft kein gutes Bild abgab. Stattdessen bewahrte uns Quentin im Tor durch mehrere bärenstarke Paraden die recht knappe Führung. Kurz vor der Halbzeit bediente Moschanin dann Kuba auf Höhe der Strafraumgrenze, der direkt abzog. Der Sudheimer Schlussmann parierte den Ball, der genau unten rechts gepasst hätte, zunächst weltklasse, holte dann aber unseren zum Nachschuss ansetzenden Kapitän Flo Rockenfeller ungeschickt von den Beinen. Dass das ein glasklarer Elfmeter war, stand auch bei den Gastgeberspielern außer Zweifel. Dennis Moschanin trat an und stellte damit auf 0:3 (45.+2), was auch der Halbzeitstand war.

Nach dem Seitenwechsel passierte genau das, vor dem Coach Röseler in der Halbzeit gewarnt hatte: Unsere Mannschaft wurde unruhig und ließ die Sudheimer immer wieder gefährlich vor unser Tor kommen. Gleichzeitig vergaben wir vorne mehrere gute Chancen zur Erhöhung der Führung. In der 69. Minute überrannten die Gastgeber unsere Hintermannschaft und erzielten in Person von Deniz Güney den 1:3-Anschlusstreffer. In der 79. Minute legte der aufgerückte Kuba den Ball aus gut 20 Metern am leeren Tor vorbei. In der Rückwärtsbewegung war der Sudheimer Güney nach langem Ball erneut durch und verkürzte auf 2:3 (80.). Unsere Hintermannschaft schwamm weiterhin bedenklich. Kurz vor Ende der Partie donnerte ein Freistoß der Gastgeber an den Querbalken. Da wäre Quentin machtlos gewesen.

In der 89. Minute fiel dann das aus unserer Sicht erlösende 2:4 durch Dennis Moschanin. Schiedsrichter Jürgen Hilke, der das ganze Spiel über schon eine konsequente Linie fuhr und das Spiel gut im Griff hatte, zeigte zweien unserer Spieler in der Nachspielzeit die Gelb-Rote-Karte und drohte mit Spielabbruch, sollten die Betroffenen nicht sofort den Platz verlassen. Dies führte zu einer langen Nachspielzeit. Moschanin machte durch das 2:5 den Viererpack perfekt (90.+2). Hundertmark machte kurz vor Abpfiff der Partie mit dem 2:6 den Sack zu (90.+7).

Am Ende des Tages konnte die Elf von Mick Röseler hier zumindest auf dem Papier eindeutig gewinnen und ungefährdet ins Pokalhalbfinale einziehen. Nach einer 3:0-Halbzeitführung brach unsere Mannschaft ein und machte es nochmal spannend. Am Ende gehen wir als glücklicher Sieger vom Platz. Wir sind gespannt, mit wem wir es im Halbfinale zu tun bekommen.

Am kommenden Sonntag um 15 Uhr geht für uns der Ligabetrieb weiter. Dafür empfangen wir den TSV Elvershausen zuhause auf unserem Platz in Langenholtensen.